Meckenburg, was sonst…?

MbO, die Antihelden des deutschsprachigen Rock n‘ Roll Business sind seit über 25 Jahren im Geschäft, ohne jemals tatsächlich eines daraus gemacht zu haben. Während anderswo Marketingkonzepte und Megaprojekte erstellt werden, Texte und Arrangements fließbandartig entstehen und Außenwirkung sowie Verkaufszahlen weit vor Inhaltlichkeit stehen, so ist bei MbO genau das Gegenteil der Fall.

So sind die Arrangements stets vom musikalischen Geist der guten alten Tage geprägt und die Texte erzählen noch Geschichten. Sie thematisieren universelle und unvergängliche Befindlichkeiten, die stets ihre Berechtigung haben und nie an Aktualität verlieren, ohne dabei gefühlsduselig zu wirken. An dieser Stelle zu behaupten MbO wären oldschool, würde aber wie Effekthascherei wirken und dem wahren Kern ihres Schaffens letztlich nicht gerecht werden. Es ist mehr wie ein stetes Schwimmen gegen den Strom, ohne damit eine konkrete Absicht zu verfolgen. Der Weg ist das Ziel, oder wie Frontmann Martin es mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht treffend formuliert: „Wenn du nach 25 Jahren noch immer mit derselben Band spielst, ohne jemals mit einem Megahit viel Kohle verdient zu haben, dann machst du es definitiv aus Liebe zur Musik.

Und natürlich auch wegen deiner Band.“ Aber letztlich macht man es auch deshalb schon so lange, weil die Band aus fünf waschechten Meckenburgern besteht.

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